Erschliessungs- und Freiraumkonzept Reussbühl Ost

Das Gebiet rund um den Seetalplatz in Emmen befindet sich in einem weitreichenden Veränderungsprozess. Das erarbeitete Erschliessungs- und Freiraumkonzept liefert die Grundlage für die weitere städtebauliche Entwicklung des Teilgebiets Reussbühl Ost, ohne die ökologische Komponente ausser acht zu lassen.

Heute dominiert der motorisierte Individualverkehr das Gebiet rund um den Seetalplatz in Emmen. Durch eine grossräumige Neuorganisation über mehrere Baufelder soll ein attraktiver Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen. Aufbauend auf dem Masterplan Stadtzentrum Luzern Nord und einem städtebaulichen Leitbild erarbeitete freiraumarchitektur ein Erschliessungs- und Freiraumkonzept für das Teilgebiet Reussbühl Ost, das eine qualitätsvolle städtebauliche Entwicklung erlaubt.

Die Vorgaben werden in drei Ebenen unterteilt, die in Ausgangstiefe und Flexibilität variieren. Dies ermöglicht einerseits die Formulierung eines planerischen Rahmens. Andererseits kann so der Unvorhersehbarkeit der Entwicklungsdynamik Rechnung getragen werden.

Ein wesentlicher Teil des Konzepts ist die Verbindung von kleinmassstäbigen Bestandesbauten auf der einen Seite und grossmassstäbigen Neubauten auf der anderen. Die Qualitäten beider Freiräume werden aufgegriffen und im Vorschlag integriert. Über das ganze Gebiet sollen sich Aufenthaltsorte mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten verteilen, die mit ausgewählten Gestaltungselemente eine Identität über alle Baufelder schaffen.

Obwohl das ökologische Potenzial des Gebiets ist durch den hohen Versiegelungsanteil eingeschränkt ist,  sieht das Konzept eine ökologische Aufwertung vor. Mit extensiv begrünten Flachdächern und naturnah gestalteten Versickerungs- und Retentionsanlagen werden Lebensräume für Pflanzengesellschaften und Kleintiere geschaffen.