Projektabschluss 2020

Kampus Südpol

Eine geballte Ladung Kultur beieinander – mit viel kreativem
Freiraum für inspirierende Begegnungen.

Auf dem «Kampus Südpol» teilen sich fünf Kultur- und Bildungsinstitutionen einen grosszügigen gemeinsamen Aussenraum: Nebst dem Kulturhaus Südpol, dem Luzerner Theater und der Musikschule Luzern sind seit dem Sommer 2020 auch die Hochschule Luzern – Musik und das Orchesterhaus des Luzerner Sinfonieorchesters auf dem Kampus beheimatet.

Die Bauten liegen unmittelbar zwischen der geplanten «SüdAllee» (Arsenalstrasse) und der Langsamverkehrsachse «Freigleis» – zusammen bilden diese das Rückgrat der städtebaulichen Planung «LuzernSüd». Die sorgsame Gestaltung des gesamten Raums spielt eine entscheidende Rolle für die Wahrnehmung des Areals als Entwicklungsschwerpunkt von «LuzernSüd». Um bereits in der Bauphase gemeinsame Anliegen zu formulieren und Schnittstellen zu planen, haben sich die involvierten Kultur- und Bildungsinstitutionen schon früh zusammengeschlossen.

Das Freiraumkonzept zoniert die Aussenräume in eine dem «Freigleis» und eine der Strasse zugewandten Seite mit je einem eigenen Zugang zu den Gebäuden. Der Charakter des strassenseitigen Raums orientiert sich an funktionalen Aspekten – die Lage zwischen der Strasse und den Eingängen zum Südpol und zum Orchesterhaus legt eine urbane, übersichtliche Gestaltung des Platzes mit Schwerpunkt auf eine einladende Ankunft und einfache Parkierung nahe. Die verkehrsfreie, zum «Freigleis» hin orientierte Seite wird dagegen vom parkartigen, offenen Charakter der Luzerner Allmend – einer «grünen Lunge» der Stadt – bestimmt. Hier liegt das Augenmerk darauf, einen zusammenhängenden Vorbereich der Musikhochschule und des Kulturhauses Südpol sowie einen attraktiven Aufenthaltsbereich mit nahtloser Anbindung an das «Freigleis» zu schaffen.

Der grosszügige Aussenraum mit einem Baumhain stärkt die Verbindung zwischen Musikhochschule und Südpol: Dichte Baumgruppen aus gross gewachsenen Zitterpappeln auf chaussierten Flächen wechseln sich ab mit solitären Schnurbäumen. Das so entstehende lebendige, natürliche Umfeld lädt Kulturschaffende, Studierende und Vorbeispazierende ein, sich auszutauschen und einander zu begegnen. Unterschiedlichste Nutzungen für Kulturbegeisterte sind hier möglich – von Konzerten im Freien bis zu Flohmärkten oder einer lauschigen Sommerbuvette.

Auftraggeber

Stadt Luzern / LSO

Ort

Kriens (LU)

Zeitraum

2017–2020

Kontext

Bildung und Soziales Öffentlicher Raum

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