St. Karli-Park Luzern
Mit der Attraktivierung des St. Karli-Parks sowie der gewässer-ökologischen Aufwertung des nahen Ufers gewinnt die Stadt Luzern einen neuen wertvollen Lebensraum.
Mit der Umgestaltung des St. Karli-Parks werden sowohl ästhetische wie auch ökologische Ziele erreicht. Die Bepflanzung ist naturnah gehalten und ermöglicht neu einen Blick auf die Reuss. Gleichzeitig erfuhr das Ufer eine umfassende ökologische Aufwertung und der Zugang zum Wasser wurde optimiert.
Die vormals artenarme Bepflanzung des St. Karli-Parks wurde überwiegend durch eine naturnahe Vegetation ersetzt. Dabei kamen einheimische Wildstauden und Kleinsträucher zum Einsatz, die durch ihre vielfältigen Blütezeitpunkte über das Jahr hinweg nicht nur die Aufenthaltsqualität erhöhen, sondern auch einen hohen ökologischen Wert bieten. Die Bepflanzung gewährt Sichtschutz und strukturiert gleichzeitig den Raum. Zudem schafft sie wertvolle Lebensräume für Vögel, Kleinsäuger und Insekten.
Zur gewässer-ökologischen Verbesserung des Ufers wurden verschiedene Strukturelemente integriert. So wurden beispielsweise lange Baumstämme in Ufernähe platziert, um strömungsberuhigte Zonen zu schaffen. Zwischen diesen Baumstämmen und der Ufermauer wurden kleinere Strukturelemente wie grössere Steine, Wurzelstöcke und grobe Äste eingebettet. Diese Massnahmen dienen der Schaffung von Nistplätzen und Rückzugsorten. So unter anderem für die national bedeutsame Äschenpopulation der Reuss.
Im Zuge der Aufwertung wurde auch der Zugang zum Wasser sowohl in Bezug auf die Zugänglichkeit als auch auf die Sicherheit verbessert. Ein Notausstieg soll zudem eine Gefahrenstelle entschärfen und die Sicherheit von Schwimmenden gewährleisten.
Auftraggeber
Stadt Luzern
Ort
Luzern
Zeitraum
2023–2024
Kontext
Erholung und Erlebnis Ökologie und Nachhaltigkeit