Allmendstrasse Sachseln

Der Freiraum um die Mehrfamilienhäuser an der Allmendstrasse in Sachseln vereinbart traditionelle Gartengestaltung mit dem heutigen Bedürfnis nach Nutzungsvielfalt.

Der Siedlungsfreiraum des Sachsler Unterdorfs wurde bis ins 20. Jahrhundert durch ein Mosaik einzelner Gartenparzellen geprägt. Diese Typologie ist Ausgangspunkt für das Freiraumkonzept und die Umgebungsgestaltung.

Nutzgärten, Obstwiesen, Pflanzplätze und Meiengärten nebeneinander, – so gestaltet sich die Grundstruktur des neuen Quartiers. Die einzelnen Freiraumbereiche werden durch geschnittene Heckenkörper, Staudenbänder, niedrige Mauern und verschiedene Belagstexturen gegliedert. Die traditionelle Gartenparzelle mit zugeordnetem Zweck wird durch «Gartenzimmer» ersetzt, die unterschiedliche Bedürfnisse in sich aufnehmen. Der Garten wird zu einem individuell bespielbaren Lebensraum und es entsteht Raum für Individualität und Gemeinschaft. Vom Strassenraum führen Durchgänge auf vier Zugangshöfe. Jeder Hof wird von einem Hofbaum geprägt. Von diesen Höfen ausgehend, reihen sich die Gartenzimmer aneinander, einmal offen, dann wieder intimer gestaltet. Natursteinbeläge, Chaussierungen und Grünflächen wechseln sich ab. Kleinbäume akzentuieren die Raumabfolge und schaffen beschattete Aufenthaltsorte. In der Gestalt und in der Nutzungsvielfalt vereint die Gartenanlage traditionelle Elemente und aktuelle Ansprüche an ein attraktives Wohnumfeld.

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Kontext

Wohnumfeld

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