Die wunderbare Entwicklung eines Projektes
Vor 20 Jahren durfte freiraumarchitektur die Kneippanlage Schwandalpweiher realisieren. Seitdem wurde sie stetig weiterentwickelt. Damals wie heute ist sie ein attraktives und beliebtes Ausflugsziel in der Region Flühli-Sörenberg.
Die Landschaft von Flühli-Sörenberg ist stolzer Teil der UNESCO-Biosphäre Entlebuch, die vor zwei Jahrzehnten als erstes Schweizer Biosphärenreservat ausgezeichnet wurde. Im Zuge dieser Auszeichnung wurde damals das Projekt «Flühli-Wasser» lanciert. Rund um das Thema Wasser eröffnete es der Region Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung des Kultur- und Landschaftsraumes. So wurde im Sommer 2003 die Kneippanlage Schwandalpweiher realisiert. Sie ergänzt das Angebot der UNESCO-Biosphäre um ein attraktives Freizeitangebot.
Ein ausgedehntes Kneipperlebnis
Eine markante Steinmauer führt in die Kneippanlage. Die gesamte Kneipplandschaft zeichnet sich durch heimische Naturmaterialien aus. Durch diese natürlichen Materialien fügt sie sich angenehm in die Landschaft ein. Ein Wechsel des Bodenbelags von Stein zu Holz markiert den Übergang zum Fussbereich. Hölzerne Treppenwege weisen zu den unterschiedlichen Anwendungen der kneippschen Gesundheitslehre. Diese Lehre lässt sich am eigenen Körper erfahren. Bei Wasseranwendungen wie einer Tretanlage, Armbad und Gesichtsanwendungen können Besucherinnen und Besucher quellfrisches, sechs Grad kaltes Wasser auf sich wirken lassen. Daneben laden Ruheplätze und ein Kräutergarten zum Verweilen ein. Alle Anwendungen werden ausführlich vor Ort erklärt.
Seit das Entlebuch 2001 das UNESCO-Biosphärenlabel erhalten hat und 2008 als erster regionaler Naturpark der Schweiz ausgezeichnet wurde, ist die Region Flühli-Sörenberg ein beliebtes Ausflugsziel geworden. Davon profitiert auch die Kneippanlage beim Schwandalpweiher sagt Benjamin Bucher, Präsident der Genossenschaft Flühli Wasser. Er erklärt, dass die Anlage daher seit der Eröffnung 2003 stetig weiterentwickelt werden konnte. So konnte 2012 ein 70 Meter langer Barfusspfad mit einem Dutzend verschiedenen Unterlagen ergänzt werden.
Erneuerungen im Jubiläumsjahr
Und wie sieht es mit der Kneippanlage Schwandalpweiher in Zukunft aus? Benjamin Bucher sagt, dass die Zukunftspläne der Genossenschaft Flühli-Wasser bereits zum diesjährigen Jubiläum umgesetzt werden konnten. So wurde im Frühling der bestehende Kräutergarten neu gestaltet und mit rund 30 verschiedenen Kräutern neu bepflanzt. Zudem konnte eine «Widderanlage» realisiert werden. Die Anlage zeigt, wie seit über 220 Jahren Wasser ohne Strom oder Diesel von einer Quelle zum höher gelegenen Bezugsort hochgepumpt wird. Im Weiteren fand ein Findling Platz in der Anlage, der vor ca. 20’000 Jahren mit dem Waldemmegletscher nach Flühli transportiert wurde.
Ein Besuch lohnt sich also!